Die Wetterbedingungen sind in diesem Jahr ideal für die Fortpflanzung der Mücken; ein extrem warmer Frühsommer und immer wieder heftige Regenperioden gefolgt von heissen Temperaturen.

So wundert es nicht, dass die Anzahl der Stechmücken enorm angestiegen ist.
Es liegt also nicht daran, wie es uns vielleicht vorkommen mag, dass die Insekten aggressiver als in den Vorjahren sind, sondern an der Quantität der Blutsauger.

Dennoch reagieren einige Menschen dieses Jahr heftiger auf die Mückenstiche. Diese jucken mehr und sind röter. Dies liegt gemäss einer Expertin daran, dass sich die Tigermücke aktuell stark ausbreitet. Diese ist im Gegensatz zu unseren gewöhnlichen Mücken auch tagsüber aktiv und das Gift, das bei einem Stich freigegeben wird, führt zu stärkeren Reaktionen. Als Begründung meint Kleeman, dass das Tigermücken-Gift bei vielen Leuten, die noch nie von ihr gestochen wurden, nicht vom Immunsystem erkannt wird und es deshalb zu einer heftigeren Gegenreaktion unseres Körpers kommt.

Wenn es unerträglich juckt, kann auf die Schnelle ein Wärmestift Abhilfe schaffen. Weiter können kortisonhaltigen Cremen die Symptome lindern. Bei Kreislaufproblemen, Unwohlsein, Erbrechen oder anderen allergischen Reaktionen sollten Betroffene einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Die Experten raten vorbeugende Massnahmen zu treffen, dass man gar nicht erst gestochen wird. Dazu gehört das Tragen langer Kleidung, das Vermeiden starker Lichtquellen in den Abendstunden sowie das Anbringen von Mückengittern an Fenstern und Türen.

Zudem sind in der Apotheke verschiedene Insektenschutzmittel zum Aufsprühen oder Eincremen erhältlich für die Zeit wo man sich draussen aufhält.